Glaubenskurse für die ESGn

Meine Lebenslinie

Ablauf

1. Begrüßung / Lied / Psalm 139
2. Meine Lebenslinie
3. Meine Lebenslinie im Dialog mit einem Text
4. Abschluss

Verfasserin: Dorothee Land, EKM, ?

Inhalt:
1. Eröffnung / Lied / Psalm 139

Lied: HuT 283 Ich sing dir mein Lied
Psalm 139 gemeinsam lesen (Luthertext oder moderne Übertragung)

2. Meine Lebenslinie – mein Leben im Rückblick

Einzelarbeit
1. Schritt:
Zeichne eine Lebenskurve! Markiere auf ihr besondere Lebensmomente (ca. 5-7), Das können Höhen oder Tiefen in Ihrem Leben gewesen sein, wichtige Ereignisse, Brüche, Phasen des Glücks oder des Leids. Beschrifte die Punkte mit einem Stichwort zum Ereignis oder zeichne etwas dazu, ein Symbol, eine kleine Szene.
Die Lebenskurve kann von der Geburt bis zur Gegenwart und auch noch ein paar Jahre in die Zukunft gehen, dann kommen auch Hoffnungen und Wünsche in den Blick.

2. Schritt: Betrachte einzelne Lebenspunkte mit Hilfe folgender Fragen genauer und mache dir dazu – wenn du magst – einige Notizen.
Was ist passiert?
Was war vorher?
Was war nachher?
Was hat geholfen?
Wie sehe ich heute auf das Ereignis?
Spielte der Glaube eine Rolle?
Gab es eine religiöse Erfahrung?
Gab es einen (biblischen) Text, der bedeutsam wurde?

Gruppengespräch  

Die Teilnehmenden stellen sich ihre Lebenslinien gegenseitig vor.
Bei großen Gruppen ist es sinnvoll, dafür in Kleingruppen zu drei oder vier Teilnehmenden auseinander zu gehen.
Wichtig ist zu betonen, dass jeder und jede nur das erzählt, was er oder sie veröffentlichen will. Das Hauptaugenmerk bei Krisenerfahrungen soll darauf liegen, was geholfen hat.
Wenn biblische Texte, Gebete oder andere Texte bedeutsam waren, kann einer dieser Text zum Abschluss gelesen werden. Danach soll es eine kurze Zeit der Stille geben, bevor der/die Nächste erzählt.

Bei der Arbeit mit Kleingruppen kann am Ende eine Plenumsrunde stehen, in der eingeladen wird ein oder zwei wichtige Gedanken mitzuteilen: Was war für mich überraschend? Was ist mir wichtig geworden? Was habe ich neu wahrgenommen, bei mir oder beim Anderen?

3. Meine Lebenslinie im Dialog mit einem Text

Menschen haben immer wieder gefragt: Wer bin ich? Was hat mich geprägt?
Sie haben nach Deutungen für ihre Erfahrungen gesucht.

Zwei Texte:

Dietrich Bonhoeffer: Wer bin ich?
Dietrich Bonhoeffer hat aus dem Gefängnis Freunden und Verwandten Zeugnisse seines Glaubens geschickt, auch dieses Gedicht.

Alternativ:

Dorothee Sölle: Ich, dein Baum
Als bedeutende Theologin hat Dorothee Sölle mit einem besonderen Augenmerk auf feministische und politische Theologie eine Fülle von religiösen Gebrauchstexten verfasst.

Lese den Text mit folgenden Fragen:
Wie höre ich den Text vor dem Hintergrund meiner eigenen Lebensgeschichte?
Was ist mir vertraut?
Was ist mir fremd?

Gespräch im Plenum oder in Kleingruppen

4. Abschluss:
Blitzlichtrunde - ein Gedanke, den ich mitnehme

Lied HuT 344 Gott hat mir längst einen Engel gesandt


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